Treffen mit Tandempartner

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An diesem Montag (05.10.09) war eigentlich nichts besonderes. Der Tag begann wie die Montage zuvor auch. Allerdings hatte ich am heutigen Abend noch etwas vor. Denn am Freitag (da war das Feierabendtreffen) hab ich nen netten Japaner kennengelernt. Der heißt Jutaro und meinte er wolle unbedingt Deutsch lernen. Na und ich meinte zu ihm, dass ich Japanisch lernen will. Da schlug er vor, dass wir uns doch einfach mal treffen sollten. Er bringt dann ein Japanisch-Deutsch-Lehrbuch mit und wir könnten uns dann gegenseitig austauschen. Da von der Firma ja kein Sprachkurs mehr angeboten werden kann war das doch ein super Angebot und auch wenn es eventuell sprachlich nichts gebracht hätte, so hatte ich immer noch das Glück ein bisschen mehr über die japanische Kultur herauszufinden. Ein japanischer Kumpel ist auch was tolles.

Am Freitag vereinbarten wir den heutigen Montag um 19:00 Uhr als Termin. Fast pünktlich kam er dann auch und wir lernten zusammen aus dem Buch. Coole Sache. Auf manche Sachen konnte man dann auch richtig ein Gespräch aufbauen und somit ging es dann immer ein bisschen vom Inhalt des Buches weg, dafür lernten wir halt das, was uns interessierte. Ich konnt ihm dann sogar die Zahlen bis über eine Million beibringen^^ Ich dagegen lernte weitere Beispiele, in welcher Situation man welche Anrede benutzte, wie höflich man ist und wie man umgangssprachlich spricht.
Z.B. hat er mir auch “sayonara” erklärt, was bei uns in den Wörterbüchern leider fälschlicherweise mit “Auf Wiedersehen” übersetzt wird. Denn hier wird das nicht wie bei uns bei jeder Verabschiedung benutzt, sondern eben nur, wenn man für längere Zeit weg geht oder sich nicht mehr sieht. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten sich auf Japanisch zu verabschieden. So ist ja nicht :-)
Tsukara sama deshita!

Tokio: Ginza

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Da ich gestern so bald aufstehen musste, wollte ich es heute (11.10.09) etwas langsamer angehen lassen. Mein Plan war heute etwas shoppen zu gehen. Ich wollte mich endlich mal mit japanischer Kleidung eindecken und einfach nur Geld ausgeben. Damit ich aber auch noch etwas sehe habe ich mich gegen Shibuya entschieden, wo man eindeutig richtig gut einkaufen kann. Vor allem jugendliche oder halt junge Mode. Meine Wahl fiel daher auf Ginza. Also machte ich meinen Rucksack leer, damit auch massig Zeug reinpasste.

Um zur Ginza zu kommen benutzte ich heute zum ersten Mal die Metro in Tokio, um genau zu sein die Ginza Line. Und wie bereits von der Yamanote Line gewohnt, verkehrte diese auch extrem schnell und pünktlich. Alle paar Minuten fahren hier die Bahnen, dass man immer das Gefühl hat nie wirklich warten zu müssen. In Deutschland hasse ich ja unsere Bahn, aber hier ist es einfach ein Traum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Vor allem wenn man bedenkt, dass die hier nie unpünktlich sind. Weiterlesen »

Windsurfen in Kamakura

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Am heutigen Sonntag (04.10.09) war was ganz spezielles geboten: Nämlich mein erstes Windsurfing und das in Japan, um genau zu sein in Kamakura, was etwas südöstlich von Tokio liegt (aber direkt übergeht).
Das Alles hat sich folgendermaßen ereignet. In der Woche zuvor ging eine eMail rum, in der einer meiner Bosch-Kollegen nachfragte, wer denn alles Interesse hat, an dem Windsurfing-Event teilzunehmen. Generell bin ich ja so ein Typ, der erstmal immer darüber nachdenkt, wieviel was kostet, wie weit das weg ist und ob das überhaupt zeitlich alles machbar ist. Aber hier dachte ich mir, wenn ich schon mal in Japan bin, so wie jetzt, einmalig, dann will ich das auch mitnehmen. Also habe ich an dem Montag vor dem Event zugesagt. Der Kollege hatte alles super vorbereitet. Er hat mich mit Informationen versorgt, unter anderem, dass man Sneakers mitnehmen sollte, um die Füße zu schonen und was noch benötigt wurde, inklusive der Anfahrtstrecke mit Fahrzeiten der Züge. Weiterlesen »

Feierabendtreffen

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Heute war Freitag, der 02.10.09, und wir haben uns nach dem Fußballspielen am Donnerstag darauf geeinigt, heute nach der Arbeit noch etwas trinken zu gehen.
Haja wenn man so in Deutschland dran denkt, dann lässt man sich meistens auf 2-3 Bier ein und hat halt ein Open End. Anders in Japan. Uns wurde die Zeit gesagt. Von 19 Uhr an hatten wir zwei Stunden. Das Tolle: Man darf so viel trinken, wie man möchte in der Zeit für 3000 Yen. Nun, auch nicht schlecht. Jedenfalls hab ich zu dem Zeitpunkt noch gemeint, dass wir nur die 10 – 15 Leute vom Futsal sind. Waren wir am Anfang auch, aber es sind immer mehr und mehr gekommen, bis der große Raum richtig voll mit den jungen japanischen Arbeitskollegen war.
Was ich auch erfahren habe war, dass noch leckeres, japanisches Essen dabei war! Auf dem Tisch stand so ein kleiner Gaskocher und ne hohe Pfanne darauf, in der sich Speck, Zwiebeln, Gemüse und noch anderes Zeug befand. Dann bekamen wir Soße und leerten die darüber und schalteten den Gaskocher an. Während es da brutzelte, bekamen wir, wie beim Karaoke, so nen kleinen Vorspeiseteller, ne Pizza pro Tisch und gefüllte Teigtaschen, Pommes und Chicken Wings (nur in gut, nicht so fettiges Zeug wie in Deutschland :-P ).
Als das weggeputzt war trat ich direkt in mein erstes offenes Fettnäpfchen (bin bestimmt schon in mehrere getreten, nur diesmal war es halt offensichtlich). Und zwar hatte ich wieder kein Stück Pizza abbekommen, wollte aber unbedingt mal eins probieren. Also fragte ich den Nachbartisch, ob ich denn von Ihnen ein Stück bekommen könnte. Da verharrten diese auf einmal und schauten mich ganz ungläubig an. Gleich daraufhin reichte mir aber ein japanischer Kollege ein Stück, doch meine deutschen Kollegen erklärten mir dann, dass wir zwar alle gemeinsam hier sind, jedoch hat jeder Tisch sein eigenes Gedeck und da bedient man sich nur vom eigenen Tisch und nicht vom Nachbartisch. Ok, wieder was gelernt, war mir dann auch echt peinlich, aber die Pizza war in Ordnung :-) .
Ja und danach gabs dann, ich nenn das mal Eintopf. War sehr lecker. Als der Inhalt bis auf die Soße weg war kamen dann die Kellner und leerten “udon” (dicke japanische Nudeln) in die Töpfe. Sehr lecker. Da holt man aus einem Topf so unendlich viel noch raus *g*.
Zwischendurch standen drei Japaner auf und hielten eine Rede. Erst war ich sehr verwirrt, bis mir einer erklärte, dass die drei vor kurzem heirateten und nun über ihre Frau und ihre Ehe redeten. Es ging also darum, wie, wo sie ihre Frau kennenlernten und wie es zur Hochzeit kam und wie toll die Frau ist :-) Na, da wollt ich mich doch eigentlich gleich mit einreihen. Allerdings ist es mit meinen Japanischkenntnissen noch nicht so weit her, daher kann ich meine Freundin nur auf Deutsch hochloben. Im Anschluss an die Rede bekamen die drei noch eine Art Cocktail mit viel Sahne und vielen Früchten. Der Cocktail ging auch reihum, allerdings hab ich mich zurückgehalten davon zu probieren :-)
Als wir satt waren tranken wir. Die meisten tranken Bier, Whiskey und Schnaps. Wir tranken Kartoffelschnaps aus 0,2 Liter Gläsern!!!
Nach zwei Stunden wars dann auch rum und ich musste heim, weil ich unter anderem am kommenden Samstag noch mal arbeiten musste. Aber die anderen blieben noch, denn für nen kleinen Aufpreis von 500 Yen durfte man noch ne Stunde verlängern!

Fuji-san – völlig sinnlos

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Für die heutige Besichtigungstour war der größte Berg Japans geplant, der Fuji-san (fälschlicherweise bei uns Fuji-yama genannt). Zugegeben, der Trip war etwas kurzfristig und schnell entschlossen geplant. Hab mir nicht so wirklich über die Anfahrtswege, die Rückwege und die Uhrzeiten Gedanken gemacht. Wollte einfach mal drauf los und normalerweise fahren Busse ja auch immer noch recht spät. Laut Reiseführer hab ich mich für die beste Möglichkeit entschieden, nämlich den “Express”-Bus von Shinjuku zur Kawaguchiko 5th Station. Der Fuji besteht nämlich aus 10 Etappen und normalerweise fährt man bis zur fünften Station mit dem Auto oder Bus und besteigt den dann von dort aus. Aber Hartgesottene machen das bestimmt auch von der untersten Ebene aus. Weiterlesen »

Karaoke am 19.09.09

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Tagsüber war wieder nicht so spannend, denn auch heute habe ich gearbeitet. Das Einzige was daran interessant war, war die Mittagspause, denn wir sind zum nächsten Chinesen Essen gegangen. Naja jetzt denkt ihr bestimmt, wie bescheuert es ist in Japan Chinesisch essen, aber so einfach lässt sich das nicht sagen, denn das Chinesisch hier ist ganz anders als das in Deutschland. Es gibt hier nämlich z.B. wieder die Nudelsuppentöpfe (ramen) aber auch Reis mit Gemüse oder angebratene Nudeln. Heute habe ich mabo gegessen. Das ist irgendwie so ganz kleines Hackfleisch vom Schwein, schön scharf auf Reis und Tofu. War sehr lecker. Das erste Mal, dass mir Tofu geschmeckt hat. Obwohl man den da hätte auch weglassen können. Die Portion war wieder riesig, denn es war Suppe und Nachtisch dabei. So eine Art Dampfnudel, gefüllt mit Bohnenpaste. Sehr lecker war’s. Meine Kollegen hatten dann halt Nudelsuppe oder Reis mit Gemüse und Schweinefleisch.

Am Abend haben wir uns um 21:00 Uhr zum Karaoke getroffen. Denn Martin und Dieter haben uns in der kommenden bzw. übernächsten Woche verlassen. Die Karaoke-Bar hieß Shidax und man musste vorher reservieren. Dann hat man einen Raum zugewiesen bekommen, der uns den ganzen Abend gehörte. Für 3000 Yen (pro Person) durften wir dann soviel trinken, wie wir wollten. Essen war Extra, aber es gab eine Pizza und so Sushiröllchen in Teig als Appetitanreger. In dem Raum musste man natürlich Schuhe ausziehen, dann ging’s so ne Ebene hoch auf der Höhe vom Tisch und dann musste man so unter den Tisch schlüpfen, also keine normalen Stühle oder so was.
Die Karaokeanlage war fett. Riesen-LCD-Fernseher und ein Soundsystem von Bose. Das hat schön gehämmert:-). Na und dann haben wir auch direkt gestartet. Haben alle möglichen Lieder von Michael Jackson, Queen, Rihanna usw. mitgesungen. Auch 2-3 japanische Lieder sind mal gelaufen, da ist es mir aber echt schwergefallen mitzusingen:-). Nebenher haben wir lustige alkoholfreie Cocktails getrunken, mit Milch, Cassis und darin enthalten waren noch Johannisbeeren und so Kau-Gummis, wie Gummibären. Das war sehr lecker. Zwischendurch bekam ich auch mal noch ne Cola mit nem Vanilleeis drauf serviert:-). Das wiederum war ne neue, nicht so geniale Geschmackserfahrung! Aber auch japanisches Bier haben wir in Pitchern getrunken (an die Zwickel-Damen: Jap das kann man in Japan genauso bestellen „Pitcher beer please“). Und ich muss sagen das steht unserem Pils in nichts nach. Gut Alpirsbacher ist natürlich noch mal ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Lässt sich ansonsten gut trinken. Irgendwann waren wir auch fertig vom vielen Singen und es haben nach und nach die Leute die Karaoke-Bar (eher Halle) verlassen.

Suica und Pasmo Karte

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Die Karte funktioniert wie eine Prepaid-Karte. Man geht an Bahnhofsschalter und lädt sie auf. Es gibt dann halt die Auswahl zwischen 1000, 2000, 5000 und 10000 Yen glaub. Könnt aber auch von Automat und Bahnhof her variieren. Jedenfalls ist die Karte einmal geladen, kann man einfach die Karte an Kartensensor der Schranke halten und durchlaufen. Der entsprechende Betrag wird dann bei der Zielstation abgezogen, sobald man die Karte wieder an den Sensor hält, um aus dem Zielbahnhof rauszukommen. Tolle und einfache Sache, allerdings vergisst man schnell den Betrag, weil man ja nur noch durch die Bahnhöfe durchrennt. Aber das ist nicht schlimm, denn sobald die Schranke nen Laut von sich gibt geht man einfach an Schalter und bezahlt nach bzw. läd wieder auf. Tolles und einfaches System hier in Japan!

Tokio: Shinjuku und Shibuya

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Endlich Sonntag. Der Tag auf den ich mich schon die ganze Woche gefreut hab. Endlich wieder was erleben und was anderes sehen als das mufflige Büro, in dem es keine Fenster gibt und es immer warm ist. Ja Leute ich schwitz sozusagen den ganzen Tag, weil die Klimaanlagen nicht voll ausgenutzt werden.
Gestern hatte es geregnet und ich dachte dann kann es heut nicht so warm werden. Es war auch noch 6 Uhr morgens und draußen war es frisch. Also zog ich mir ne Hose und ein T-Shirt an. Wie sich herausstellte ein Fehler, denn spätestens in Tokio war es wieder verdammt heiß. Das Tolle schon am Morgen war, dass ich meine Suica Karte benutzen konnte, die ich von einem anderen Praktikanten bekommen habe. Weiterlesen »

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Zwar konnte ich heute wieder ein bisschen später, also um 8:00 Uhr aufstehn, Aber auch diesen Samstag durfte ich arbeiten. Also ab die Post und testen. Das ging so bis 12:30 Uhr dann haben wir Mittagspause gemacht. Bin dieses mal in den Convinience Store bei der Unterkunft und hab mir so ne Bento-Box gekauft. Die waren dort sogar so nett und haben die aufgewärmt. Die Box sieht dann so aus, dass sie verschiedenes Fleisch und Fisch enthält. Daneben gibt’s natürlich Reis und noch ein bisschen Gemüse oder Tofu. Zusammen gibt das ein ganz nahrhaftes Gericht für etwa 2,50 EUR, schmeckt aber wiederum wesentlich besser als Vergleichbares aus Deutschland und man ist danach auch satt. Nach der Arbeit hab ich mir auch noch ein Bügeleisen und so Drehteile zum Wäscheaufhängen gekauft. Sehr cool. Da steh ich jetzt keiner Hausfrau und keinem Hausmann mehr in nichts nach!

Nix los

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Juhuu endlich Freitag. Jetzt wird ja bald Wochenende sein, dass ich endlich mal wieder was erleb.
Unter der Woche sieht mein Tagesablauf nämlich so aus, dass ich tagsüber arbeite, abends heimkomme, mein Zeug ins Eck werf und noch was einkaufe (z.B. Telefonkarte). Danach gibt’s Abendessen in der Unterkunft und zum Abschluss des Tages schreib ich nen Bericht für den Blog und telefonier noch bis es dann ins Bett geht. Also nicht gerade aufregend, aber mehr als den Schrein gibt es hier in Higashimatsuyama auch nicht zu betrachten und so viel Kontakt hab ich zu den anderen Praktikanten noch nicht. Hoffe das ändert sich noch. Aber für heut ist auch gut und ich bin echt kaputt von der Woche (obwohl ich eigentlich keinen Stress bei der Arbeit hab, sondern halt immer nur spät rauskomm).
Was ich unter anderem bei der Arbeit vermisse sind deutsche Tastaturen, mit Umlauten und Zeichenanordnung, und noch viel mehr vermisse ich Fenster, die man schön weit morgens aufreißen kann. Denn wenn man zur Tür reinkommt läuft man direkt auf eine Wand und es steht die Luft. Kühlen kann man dadurch auch nicht, was die Sache nur noch unangenehmer macht, wegen Schweiß und so :-) Morgen geht’s noch mal ans Ganze und vielleicht kann ich ja morgen Abend dann auch mal was mit meinen Kollegen unternehmen. Hätt schon mal Lust nach dem ganzen Stress bis jetzt den Kopf freizukriegen und in Japan rumzutanzen :-)

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