Hiroshima Tag 3

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Am dritten Tag des Hiroshima Trips ging es noch etwas mehr außerhalb weiter. Das nächste Ziel war Sandan-kyo. Wir nahmen den Bus vom zentralen Busbahnhof in Hiroshima. Ein Weg kostete etwa 1400 Yen und die Fahrt dauerte um die zwei Stunden. Das Ziel in Sandan-kyo war das Entlangwandern der 11 km langen Schlucht. Da wir jedoch mit dem Bus immer weiter hoch fuhren sahen wir erst ein bisschen Schnee, dann immer mehr, bis wir langsam ankamen und uns eine komplette Schneelandschaft erwartet (in Miyajima am Vortag konnte man sogar fast noch im T-Shirt rumlaufen!).
Doch es war richtig toll zum ersten Mal seit einem ganzen Jahr endlich wieder Schnee an den Füßen und in den Händen zu haben. Dagegen mulmig wurde es mir bei dem Ort wo wir ausstiegen. Kaum eine Menschenseele war dort und Häuser waren auch kaum welche zu sehen. Der Höhepunkt war dann auch noch, dass meine Kollegen nen Handschuh und ein GPS-Empfangsgerät im Bus vergessen hatten. Etwas panisch telefonierten wir dann mit der Busgesellschaft, jedoch ohne Erfolg. Zum Glück trafen wir einen etwas älteren Herrn, der uns erklärte, wo wir die nächste bemannte Busstation fanden, die allerdings etwas weiter weg sei. Nichts desto Trotz nahmen wir unsere Beine in die Hand und liefen mal in die angezeigte Richtung, als wir plötzlich auf einen Mann mit Regenschirm trafen, der uns die verlorenen Sachen wieder überreichte. Keiner von uns wusste woher er kam, wer er war und woher er wusste wo wir waren. Also ging es weiter und wir machten uns auf zum Wanderweg. Wie befürchtet war der Weg vollkommen zugeschneit und überhaupt nicht geräumt, was uns aber nicht aufhielt. Wir kämpften uns soweit vor wie es eben ging. Allerdings war nach dem ersten Wasserfall wirklich Ende, denn der Schnee war dann Hüfthoch und die Hose inklusive Schuhe nass. Wir mussten also leider wieder umkehren, wobei die Schneelandschaft in den Bergen Japans schon sehr beeindruckend war und wieder einmal viele tolle Bilder entstanden sind. Somit ging es um 15 Uhr mit dem Bus auch wieder zurück nach Hiroshima.

Um 17 Uhr als wir ankamen war es schon wieder dunkel und wir zogen noch etwas durch die Einkaufsstraßen von Hiroshima (wo ich auch schon wieder was gefunden habe…). Zwischendurch gab es auch noch einen leckeren oder besser teuren Kaffee bei Starbucks, bevor wir dann zum Abschluss noch ins Café Cusco gingen. Dort gab es mexikanisches / spanisches Essen und wir stopften uns mit Fleisch, Paella und Burritos voll. Sehr lecker. Außerdem eine sehr nette Atmosphäre und vor allem endlich mal wieder ein Restaurant bei dem Musik im Hintergrund lief. Sonst kommt in japanischen Lokalen immer nur irgendwelches Gedudel oder gar keine Musik.

Zusammenfassen ein verrückter, aber abenteuerlicher Tag, der gelungen endete :-)
Und Affen haben wir trotz aller Natur immer noch nicht gesehen :-(

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