Lockup und Velours

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Für den Samstag am 20.12. wurde wieder ausreichend Schlaf eingeplant, denn am Abend hatten wir vor etwas auszugehen. Auch dieses Mal trafen wir uns in Shibuya und überlegten uns, wo wir hinsollten. Der erste Vorschlag war ein izakaya, in dem auch alles nur 300 Yen kosten sollte. Als wir dort jedoch ohne Reservierung reingingen sahen wir, wie die Wartebänke voll mit Menschen waren und entschieden uns weiterzuziehen. Eines unserer Mädels brachte dann die Idee, dass wir ja ins “Lockup” könnten. Das ist auch ein izakaya, nur ein sehr “spezielles”. Denn das Ganze ist wie ein Verlies aufgebaut. Der Eingang führt wie in einem Horrorhaus an Geisterpuppen vorbei, mit hübschen Überraschungen an den Wänden und im Boden. Der Empfang dagegen war weihnachtlich dekoriert, genauso wie die Kellnerinnen dort, hehe ;-) Auch hier mussten wir kurze Zeit warten, bis wir dann angekettet zu unserem Verlies geführt wurden. Denn jede Besuchergruppe erhielt ein eigenes Verlies und dort drin bestellten wir dann Essen und Getränke. Von den Speisen her ging es in die Richtung mexikanisch, aber halt immer japanische Art und Weise. Die Getränke wurden in Messbechern, wie man sie aus der Chemie kennt serviert. Das Ganze hat erstmal nicht so gepasst, denn im izakaya selber wurde Weihnachtsmusik gespielt (man bedenke, dass wir in nem Verlies rumsaßen). Irgendwann jedoch gingen plötzlich die Lichter aus, es ertönte harte Metal-Musik und Typen mit Verkleidung und Masken rannten durch die Verliese. Sie schüttelten an den Verliesgittern und kamen auch rein, um uns zu erschrecken :-) Total genial :-) Vor allem da eines unserer Mädels den totalen Panikanfall bekam *g*.

Nachdem wir gegessen hatten machten wir uns dann gemeinsam zum Velours nahe Harajuku auf. Dort lief feinste elektronische Musik und eingerichtet war der Club im Barockstil, also alles königlich und etwas nobler. Das Velours ist mehr eine Lounge, als ein Club und hat viele gemütliche Ecken mit Sofas und Sesseln. Also zum Tanzen nicht viel Platz, aber wir haben das Beste draus gemacht und so wurde auch dieser Abend wieder zu einem Unvergesslichen in Japan.

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