Halloween in Kawasaki und Party in Roppongi

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Süßes oder saures? Ja, auch in Japan findet das statt. Ist zwar nur nachgemacht, dafür war es aber dennoch super lustig. Die größte Halloween-Parade in Japan fand am 31.10.09 in Kawasaki statt. Deswegen sind wir gegen Nachmittag zur Bahn und nach Kawasaki gefahren. Kawasaki war mit Hilfe der öffentlichen Verkehrsmittel in Japan wieder sehr einfach zu finden.

Vom Bahnhof aus mussten wir noch ein paar Schritte bis zur Hauptstraße laufen, wo sich dann das Spektakel abspielte. Nun ja, sonderlich groß war die Parade nicht, denn die Straße war nur ein kleines bisschen gesperrt und der normale Verkehr ging weiter. Die Parade musste sogar bei roten Ampeln anhalten, hehe. Die meisten Menschen hatten aber nicht sonderlich halloweenmäßige Kostüme an. Es war eher mit Karneval bei uns zu vergleichen. Viele Kostüme waren eher witzig. Aber es gab auch wahnsinnig faszinierende Teile, die manche anhatten. Zum Beispiel die Roboterkostüme waren grandios und manche Horrorkostüme bis ins Detail bestens ausgearbeitet. Leider hatte ich nicht so viel Zeit mir ein Kostüm zu kaufen, geschweige denn eins selber zu basteln. Aber an Halloween gibt es ja viele Möglichkeiten sich später noch mit etwas einzudecken. Beibei versorgte Melwin und mich vorerst mit einem Blumenkranz, Hut und einer Rose, die ein Stift war *g*.

Die Parade war auch recht schnell vorbei. Weil alle Hunger hatten gingen wir zu einem Ramen Imbiss. Hier wurden die Nudeln frisch gemacht und man konnte sich im Voraus an einem Ticketautomaten ein Gericht raussuchen und das wurde innerhalb weniger Minuten serviert.

Nach dem Essen ging es zurück zum Hauptplatz, wo sich das Halloween Spektakel tummelte. Die Japaner fotografierten hier wie verrückt die verkleideten Menschen. Natürlich hab ich mich dazugesellt und auch schöne Fotos gemacht. In einem Kaufhaus im zweiten Stock saßen die Maskenbildner. Für 500 Yen konnte man sich sein Gesicht bepinseln lassen. Die Maskenbildner waren von einer Universität und boten ihre Dienste an, um an echten Modellen zu üben. Neben Zombi konnte man auch schwierigere Motive wählen und sich Narben ins Gesicht machen lassen. Melwin entschied sich für die Narbe und ich nahm das Halfface. Die Maskenbildnerin zeichnete mir ein wunderschönes Bild ins Gesicht und das, obwohl die Sonne schon unterging. Aber wie ihr auf den Bildern erkennen könnt wurde das ja was. Nachdem die vielen Japaner dann auch noch massenweise Bilder von und mit mir machten, fuhren wir zurück nach Tokio: Shibuya. Dort schauten wir uns von einem Kaufhaus aus Shibuya Crossing an und gingen daraufhin in ein izakaya, um noch eine Kleinigkeit zu essen und ein paar Bier und Sake zu trinken.

Als die Mägen gefüllt waren und die Rechnung bezahlt war gingen wir weiter nach Roppongi. Es dauerte Ewigkeiten, denn die letzte Bahn fuhr nicht mehr direkt nach Roppongi, sondern hielt eine Station davor. Wir mussten also ewig laufen bis wir mitten in Roppongi waren. Dort entscheideten wir uns für den Club Flower und standen noch etwa eine Stunde in der Schlange an. Das war ärgerlich, denn mit der Zeit wurde man doch müde und der nächste Conbini in der Nähe vom Club war schon so gut wie ausverkauft. Aber mit den coolen Leuten die dabei waren ging es dann doch noch ganz gut rum und wir konnten schließlich in den Club. Wieder hat der Eintritt 3500 Yen gekostet und es waren zwei Getränke inklusive. Das Thema der Nacht war in diesem Club natürlich auch Halloween und es gab da schon sehr spezielle Kostüme, die manche anhatten. Vor allem drehten manche Frauen durch und waren als Mumie „verkleidet“. Nun ja wem’s gefällt. Jedenfalls machten wir kräftig Party, auch wenn hauptsächlich RnB, Soul etc. lief.
m Endeffekt kommt es auf die Leute drauf an, die mit dabei waren und das hat gepasst. Daher war es im Gesamten wieder ein gelungener und superschöner Tag/Nacht!!!

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