Warum eigentlich Japan?

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So liebe Leute, das hier wird wohl mein erster Artikel sein, mit dem ich offiziell bei Veröffentlichung zu den Bloggern gehören werde. Ihr wollt ja schließlich beständig mit neuen Infos versorgt werden!

Ich wollt dann gleich mal damit anfangen, darüber zu schreiben, warum ich eigentlich nach Japan gehe. Ist ja doch ein etwas anderer Fleck auf der Welt. Die Menschen sind (in unseren Augen) auch sehr anders und das Leben dort, wird auch alles andere als gewohnt von statten gehen. Aber bevor ich mich hier nun im Detail verliere, möchte ich doch etwas grober anfangen.

Allgemein lässt sich sagen, dass ich mich schon immer für den asiatischen Kontinent interessiert habe. Im Speziellen natürlich dann für den fernöstlichen Teil (China, Japan, Nord- und Südkorea, Singapur, etc…). Das kommt daher, dass mich Dinge, wie Mangas, Animeserien, Spielfilme, aber auch die Religion (Buddhismus, Shintoismus), Kultur, Figuren, Kampfsportkünste und neueste Technik in alter, traditioneller Umgebung begeistern. Vor allem das Letztere lässt sich wunderschön in Fernostasien wiederfinden.

Da sich mit meinem Studium eine einzigartige Chance durch das Praxissemester ergeben hat, eine, noch für mich “fremde”, Kultur kennenzulernen, stand der Plan Praxiserfahrung im Ausland schon seit Beginn des Schuljahres auf dem BKFH für mich fest. Aber da man doch einiges von den Unterschieden aus Medien mitbekommt, war für mich noch nicht ganz sicher, ob ich nun den Mega-Kulturschock China oder Japan als Beispiel mitmachen wollte. Ein weiteres großes Kriterium war natürlich die Sprache. Diese hätte dann neu gelernt werden müssen und vor allem sollte man auch mit den Schriftzeichen umgehen können. Aber genau darin liegt auch nochmal ein großer Anreiz. Also wollte ich nicht direkt in die Vollen starten und dachte mir “Hey machst bisschen langsam und einfach mal Asien-Light”.
Ich habe mir überlegt, was vor allem auf die Sprache bezogen, keine große Umstellung benötigt. So gelangte Singapur ins Visier. Singapur bot sich für ein Praxissemester in Asien an, denn für die dortigen Praktikumsplätze gibt es nämlich einen betreuenden Professor an der Hochschule Esslingen. Bevor ich den Professor kontaktieren wollte, habe ich erstmal noch Information über Singapur eingeholt: Was ist das eigentlich für ein Land, wie leben die Menschen, wie ist das mit der Sprache im Detail. Einige Fragen waren immer noch offen und ich wendete mich an den besagten Prof. Er konnte mir die gewünschten Antworten liefern und somit stand für mich das Ziel Singapur fest. Da war das Praxissemester aber noch ein Jahr entfernt. Wegen den finanziellen Mitteln hab ich mich über Stipendien informiert und bin auf das Angebot von InWent gestoßen. Die Bewerbungsfrist geht immer bis etwa ein halbes Jahr vor Praxisbeginn. Das Stipendium war zu diesem Zeitpunkt für Singapur gedacht. Dazu aber in nem anderen Artikel mehr.

Die Bewerbung für eine Stelle hatte ich daraufhin in den Semesterferien geschrieben. Diese wurde fristgerecht an den betreuenden Prof gesendet. Dann ging die Warterei los. Jeden Tag ins E-Mail-Postfach geschaut, ob denn nicht schon ein Angebot vorliegt…

In der Zwischenzeit mussten wir für das Modul “Ingenieurmethodiken II” die Blogveranstaltungen “Erfolgreich starten” und “Bewerbertraining” absolvieren. Zu diesem Bewerbertraining gehörte eine Musterbewerbung, die von einem Prof freier Wahl bewertet wurde. Bin dann zu einem Prof, den wir aktuell hatten und der eben diese Bewerbung für mich betrachten sollte. Nachdem das getan war, erzählte ich ihm von meinen Plänen nach Singapur zu gehen. Er fand das natürlich toll (wie generell die Menschen, denen man sowas erzählt *g*) und erzählte noch ein wenig (hehe ihr wisst, wen ich natürlich meine @Semester). Nun kam ein kleiner entscheidender Wendepunkt in meinen Planungen. Er meinte, bei ihm sei am Morgen ein Fax eingegangen, da würde man noch nach Praktikanten suchen, allerdings im aktuellen Semester und nicht für Singapur, sondern ratet mal… “Japan”… Aber er meinte, Japan sei ja auch in Asien – ich solls mir mal anschauen und mich dort melden, denn das nächste Semester kommt und Bedarf sei da. Gesagt getan. Bisschen besorgt, da ja von meinen Plänen abweichend, hab ich halt einfach mal eine E-Mail an den Kontakt hingeschrieben, ob denn im kommenden Semester auch noch Bedarf an mir da sei, auch wenn mein Studiengang eine etwas andere Richtung hatte, als das was auf dem Fax geschrieben stand. Der Kontakt hatte sich über die E-Mail gefreut und klärte das dann mit seinen Kollegen. Danach ging alles fix. Informationen wurden ausgetauscht, Stelle beschrieben, Bewerbung versendet und noch das Vorstellungsgespräch gehalten.

Währenddessen kam noch nichts von Singapur. Erst zwei Wochen nach dem Vorstellungsgespräch mit der japanischen Firma bekam ich ein Stellenangebot aus Singapur. Jedoch war dies überhaupt nicht beschrieben, nur dass Praktikanten gesucht waren. Ich wollte aber mein Zielland nicht nur nach Land und Leuten raussuchen, die Stelle sollte auch passen, denn Land und Leute können es meiner Ansicht nach nicht wettmachen, wenn man sechs Monate lang keine gescheite berufliche Herausforderung hat und unzufrieden damit ist. Durch den Schriftverkehr und das tolle Gespräch mit Firmenmitarbeitern hat sich dann auch etwas meine Ausrichtung geändert. Denn die Stelle war genau nach meinen Wünschen… Hmm. Jedenfalls wollt ich, bevor ich eine Entscheidung traf, zumindest noch wissen, wie es um meine Bewerbung in Japan stand. Kurz entschlossen, tippte ich mal wieder ne E-Mail mit der entscheidenden Frage. Die Antwort kam direkt: “Tut uns Leid, dass sich das etwas verzögert hatte, aber von unserer Seite aus ist alles klar”. Ok … und mit dieser Antwort stand auch gleich fest Zielland Singapur gestrichen, neues Zielland Japan. Nun starteten die Vorbereitungen in mein Abenteuer Kulturschock Fernost.

YEAH!

Ich mag Fisch!

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